Verhalten

Ist Ihre Katze traurig?

Verständnis und Hilfe für Ihre depressive Katze
am:
25. September 2024
Autor:
Julia – Chefredakteurin bei ModernCat Deutschland

Verständnis von Feline Depression + Strategien zur Förderung des emotionalen Wohlbefindens bei Katzen

Katzen, bekannt für ihre verspielte und mysteriöse Natur, sind nicht immun gegen das Erleben von Emotionen wie Traurigkeit und Depression. Tatsächlich kann Depression wie bei Menschen auch bei Katzen aus Angst resultieren. Obwohl es herausfordernd sein kann, diese Emotionen bei Katzen zu identifizieren, gibt es doch Anzeichen und Symptome für feline Depression. Das Erkennen dieser Anzeichen und die Umsetzung von Strategien zur Linderung der Unzufriedenheit Ihrer Katze ist entscheidend, um das emotionale Wohlbefinden Ihres felinen Freundes zu gewährleisten.

Anzeichen für feline Depression

Depression bei Katzen kann sich auf verschiedene Arten manifestieren, daher ist es wichtig, dass Katzenbesitzer auf jede Veränderung im Verhalten achten. Bevor man annimmt, dass die Katze depressiv ist, ist es entscheidend, mögliche zugrunde liegende medizinische Erkrankungen auszuschließen. Wenn Ihre Katze körperlich unwohl ist, können die häufigen Anzeichen für Depression überlappen. Vereinbaren Sie einen Termin beim Tierarzt, um sicherzustellen, dass die körperliche Gesundheit Ihrer Katze in Ordnung ist. Wenn Ihre Katze zwischen sieben und acht Jahren alt ist, ist sie bereit für einen Senior-Gesundheitscheck, der ein Senior-Blutprofil und eine Urinanalyse umfasst. Vergessen Sie auch nicht die Flohbehandlung Ihrer Katze, wenn sie nach draußen geht (auch wenn nur für ein paar Minuten). Irritierte Haut durch einen einzigen Flohbiss kann dazu führen, dass sich Ihre Katze unwohl und gestresst fühlt, was zu einer traurigen Katze führen kann!

Wussten Sie, dass das Stressreaktionssystem Ihrer Katze aktiviert werden kann, wenn ihre häusliche Umgebung nicht ausreichend angereichert ist?

Wie bei Menschen kann ein Mangel an Interesse am Leben ein Anzeichen für Depressionen bei Katzen sein.

Die häufigsten Ursachen für Depressionen bei Katzen:

  • Eintönige Umgebung: Mangel an Stimulation oder eine Umgebung, die keine Möglichkeiten bietet, das natürliche Verhalten einer Katze zu zeigen (z. B. nicht genug oder Vielfalt an Spielzeugen, Sitz- und Versteckmöglichkeiten), oder keine Person oder Begleittier, mit dem sie interagieren kann.
  • Umzug oder Veränderung: Umzug in ein neues Zuhause, Veränderungen in der täglichen Routine einer Katze oder Veränderungen im Zeitplan des Katzenbesitzers.
  • Umweltbelastungen: laute Geräusche, Mangel an sicheren Versteck- und Sitzmöglichkeiten, Überfüllung (zu viele Katzen), unvorhersehbarer Fütterungsplan oder Konflikte mit anderen Tieren.
  • Großer Verlust: Verlust eines Familienmitglieds oder tierischen Gefährten. Selbst der Weggang eines Sohnes oder einer Tochter zum College kann für eine Katze einen erheblichen Verlust bedeuten.
  • Körperliche Gesundheit: Veränderungen in der körperlichen Gesundheit einer Katze können beeinflussen, wie sie ihre Umgebung erlebt. Wenn eine Katze fettleibig wird, kann sie Schwierigkeiten haben, sich auf einem Fenstersims oder anderen Sitzgelegenheiten zu positionieren, um die Vögel zu beobachten, was ihre Bereicherung verringert.

Häufige Anzeichen dafür, dass eine Katze depressiv sein könnte:

  1. Übermäßige Vokalisierung: Katzen, die an Depressionen leiden, können übermäßiges Miauen oder Jaulen mit oder ohne Umherwandern zeigen.
  2. Veränderung des Appetits: Eine Abnahme oder vollständiger Verlust des Appetits kann ein Hinweis auf Depressionen oder Stress bei Katzen sein. Appetitlosigkeit ist ein viel häufigeres Anzeichen für viele Katzenkrankheiten, daher sollte Ihr Tierarzt eine gründliche Untersuchung durchführen.
  3. Soziale Rückzug: Katzen können zurückgezogener oder distanzierter werden und die Interaktion mit ihren menschlichen Familienmitgliedern und anderen Haustieren meiden.
  4. Verminderte oder erhöhte Pflege: Depressive Katzen können ihre Pflegeroutine vernachlässigen, was zu einem ungepflegten Fell führt. Übermäßige Pflege bestimmter Körperbereiche ist auch ein sehr häufiges Verhalten bei Katzen, die Angst haben und depressiv sind.
  5. Schlafstörungen: Eine Zunahme oder Abnahme der Schlafmuster kann ein Zeichen für emotionale Belastung sein.

IST ES HUNGER?Haben Sie die Fütterungsrichtlinien auf dem Etikett des Katzenfutters Ihrer Katze gelesen? Stellen Sie sicher, dass Sie Ihrer Katze die richtige Kalorienzuteilung für ihr spezifisches Gewicht geben. Wenn Ihre Katze nicht genügend Kalorien pro Tag erhält, kann sie mehr schlafen als normal, wenig Energie haben und das Interesse an Katzenspielzeug verlieren.‍